St. Georgen liegt an den Hängen des Leithagebirges, welches im Kern aus Urgestein besteht und im Badenium von einem Riff des Tethysmeeres umgeben war. Diesem haben wir ganz spezifische, fossilreiche Kalkablagerungen zu verdanken, die am Kamm oft von einer Humusschicht überdeckt werden.
In den Ausläufern des Leithagebirges verläuft eine mächtige Lehmschicht, die mit ansteigender Seehöhe abnimmt. Durch unterschiedliche urzeitliche Meeresströmungen und Ablagerungen wechselt die mineralische Struktur von Lage zu Lage.
Dieser vielschichtige Boden und das pannonische Klima begünstigen den Weinbau, der schon in der Römerzeit eine Hochblüte in unserem Dorf erlebte.
In der Chronik findet man Mitte des 14. Jhdts. das Kloster St. Peter an der Sper als Weingartenbesitzer in der Riede Viehtrift. Heute noch heißt der Teil, der von den Nonnen bearbeitet wurde „Jungfrauen“. Diese Lage wird jetzt zum größten Teil von uns bewirtschaftet. Im ältesten Weinbaukataster der Herrschaft zu Eisenstadt – im „Bergbuch“ von 1570 – waren bereits alle unsere Weingärten mit den entsprechenden Riedennamen dokumentiert.
Von der ursprünglich kleinbäuerlichen Struktur einer gemischten Landwirtschaft hat sich unser Betrieb in den letzten beiden Generationen zu einem stattlichen Weingut gewandelt, das ausschließlich hochwertige Weine von bester Qualität produziert.
Seit 2006 arbeitet Hans Moser als Oenologe im Verein zur Kultivierung der St. Georgener Rebe an der Rekultivierung der uralten Mutterrebe des Grünen Veltliners, die vom Dorfhistoriker Michael Leberl im Jahr 2000 in der alten Riede Viehtrift gefunden wurde. Seit 2024 ist Hans Moser Obmann des Vereines und kann sich daher noch verstärkter um die Belange der St. Georgener Rebe "Mater Veltlinis" einsetzen.
Infos dazu finden Sie unter www.georgirebe.at